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Das Instrumentarium VERTEBRIS lumbar ist für vollendoskopische Dekompressionen an der Lendenwirbelsäule und Brustwirbelsäule konzipiert. Typische Indikationen sind u.a. Bandscheibenvorfälle, spinale Zysten sowie Spinalkanalstenosen. Es können damit die folgenden Zugänge vollendoskopisch durchgeführt werden:
- Transforaminal
- Extraforaminal
- Interlaminär
Die exzellenten optischen Eigenschaften der Vertebris Diskoskope sind die Basis für die intraoperative Visualisierung und führen spezielle Instrumente in das Operationsfeld.
Der universelle Aufbau des Instrumentariums ermöglicht durch das schrittweise Ergänzen neuer Komponenten auch die Erweiterung der Indikationen.
Trans- /extraforaminale Technik
Die trans- und extraforaminale Operationstechnik nutzt das intervertebrale Foramen als Zugang zur Pathologie. Mit einer Punktionskanüle wird der Zugang zur Bandscheibe durch das intervertebrale Foramen (transforaminal) oder zum Pedikel (extraforaminal) unter Röntgenkontrolle gelegt. Nach der Dilatation und dem Einführen der Arbeitshülse wird unter kontinuierlicher Flüssigkeitsspülung mit hochauflösender endoskopischer Bildgebung die weitere Operation durch die Diskoskope hindurch durchgeführt.
Präzisionsinstrumente, wie Zangen, Stanzen, Elektroden und Fräser mit speziellem Design ermöglichen die effektive Durchführung der Operation.
VERTEBRIS transforaminal
- Hochauflösende Diskoskope mit Arbeitslänge für posterolaterale und laterale transforaminale Zugänge.
- Optimiertes Verhältnis von großem Arbeitskanal und Außendurchmesser für minimalst-invasiven Zugang und effektive Arbeitsweise.
- Optimiertes Fluidmanagement durch Optimierung von Zu- und Ablauf - Verhinderung der Kompression neuraler Strukturen durch hohe Drücke der Spülflüssigkeit.
- Arbeitshülsen mit atraumatischem distalen Design zum Schutz neuraler Strukturen.
- Stabile Fasszangen und Stanzen zur effektiven Weichteil- und Knochenresektion mit Überlastschutz.
- Endoskopisches High-Speed Frässystem mit wiederverwendbaren und Einweg-Werkzeugen zur maschinellen Knochen- und Weichteilresektion.
- Tipcontrol Instrumente zur 4 MHz-Radiofrequenz Koagulation und Ablation.
Radiofrequenz-Chirurgiesystem Fräser- und Shaversystem
Interlaminäre Technik
Bei der interlaminären Operation erfolgt der Zugang zum Spinalkanal über das interlaminäre Fenster von posterior. Der Dilatator wird dabei direkt ohne vorherige Punktion mit einer Punktionskanüle zum Ligamentum flavum geführt. Nach der Platzierung der Arbeitshülse über den Dilatator wird die Operation durch das hochauflösende HD Diskoskop unter kontinuierlicher Flüssigkeitsspülung durchgeführt. Die Funktionalität der Komponenten des Zugangssystems und die Instrumente sind exakt aufeinander abgestimmt und erlauben das Passieren des Ligamentum flavum und der Nervenwurzel mit geringster Traumatisierung.
Mit speziellen manuellen Instrumenten und einer Vielzahl von vorhandenen High-Speed-Fräsern können Bandscheibenvorfälle effektiv entfernt und Knochenanteile von spinalen Stenosen unter vollendoskopischer Sicht reseziert werden.
VERTEBRIS interlaminär
- Hochauflösende Diskoskope mit kürzerer Arbeitslänge für interlaminaren Zugang.
- Endoskop-Adapter zur Regelung des Abstandes zwischen Endoskop und Arbeitshülse für ergonomischeres Arbeiten.
- Optimiertes Verhältnis von großem Arbeitskanal und Außendurchmesser für minimalst-invasiven Zugang und effektive Arbeitsweise.
- Optimiertes Fluidmanagement durch Optimierung von Zu- und Ablauf - Verhinderung der Kompression neuraler Strukturen durch hohe Drücke der Spülflüssigkeit.
- Arbeitshülsen mit atraumatischem distalen Design zum Schutz neuraler Strukturen.
- Stabile Fasszangen und Stanzen zur effektiven Weichteil- und Knochenresektion mit Überlastschutz.
- Endoskopisches High-Speed Frässystem mit wiederverwendbaren und Einweg-Werkzeugen zur maschinellen Knochen- und Weichteilresektion bei lateralen Rezessusstenosen.
- Tipcontrol Instrumente zur 4 MHz-Radiofrequenz Koagulation und Ablation.
Ausbildung und Training
Das RIWOspine-Ausbildungsprogramm bietet hervorragende Möglichkeiten, mehr über die vollendoskopischen Techniken für die Wirbelsäulenchirurgie oder die interventionelle perkutane Schmerztherapie zu erfahren.
Es ist ein umfassendes Trainingskonzept, das aus verschiedenen Modulen besteht, um diese innovativen Techniken in Ihrem Krankenhaus erfolgreich einzusetzen.